Schlachtruf

Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork e.V.

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Sauerländischer Gebirgsverein - Osterfeuer

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Feuerwehr Bork - Osterfeuer, Ostertanz

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Chronik der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork ab 2011

Schützengilde Bork - Chronik der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork ab 2011

Chronik der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork ab 2011

- Verfasser Heinz-Willi Quante - 

2020

Erster Termin im neuen Jahr war das 19. Neujahrsschießen.

Fast neunzig Teilnehmer zählte Bataillons-kommandeur und Organisator Achim Langhammer, die ihre Zielsicherheit unter Beweis stellen wollten.

Anreiz boten aber auch über sechzig Preise, zum größten Teil Spenden, die auf die besten Schützen warteten.

Siegerin Hannelore Sommer konnte als einzige die optimale Punktzahl von dreißig Ringen erzielen und sicherte sich damit den Wanderpreis der Schützengilde und erwählte sich einen Flach- TV aus dem reichhaltigen Preiseangebot.

 

Zu den Klängen von „Preußens Gloria“, vorgetragen vom vereinseigenen Spielmannszug, wurde erstmalig eine Generalversammlung der Borker Schützen mit Musik eröffnet. Vorsitzender Heinz-Willi Quante begrüßte 175 erschienene Mitglieder im vollbesetzten Saal der Gaststätte „Klähr“.

Oberst Achim Langkammer stellte sechzehn Neumitglieder vor, die unter großem Beifall in die Borker Gilde aufgenommen wurden. Die Gilde zählte 567 Mitglieder.

Einen großen Rahmen nahmen diesmal die Wahlen in Anspruch, da einige verdiente Mitglieder ausschieden.

So wurden Carsten Potthoff, 10 Jahre stellvertretender Geschäftsführer, und Stephan Franzen, 21 Jahre Fahnenoffizier, davon 11 Jahre als Hauptmann und Chef der Fahne, mit einer Ehrenurkunde verabschiedet.

Auch Bataillonszeugmeister Franz Pennekamp gab sein Amt in jüngere Hände. Aufgrund seiner Verdienste wählte ihn die Versammlung einstimmig zum Ehren-Bataillonszeugmeister der Gilde und unter stehendem Applaus aller Anwesenden wurde ihm die entsprechende Urkunde überreicht.

Neuer stellvertretender Geschäftsführer wurde Karsten Sommer.

Zum neuen Hauptmann der Fahne wählten die Mitglieder Ralf Vagedes. Neben Christoph Cortner und Tim Passmann komplettierte als neues Mitglied Rene Lux das Team der Fahnenoffiziere.

Neuer Bataillonszeugmeister wurde Wolfgang Worrach. Zum Team dazu gewählt wurden Jörg Wittke, Alexander Ricken, Philipp Franzen, Leon Schlage und Philipp Vernekohl.

Alle Neugewählten erfuhren noch in der Versammlung ihre Beförderung.

 

Das die Generalversammlung die letzte Veranstaltung des Jahres sein würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen. Ab Ende Februar hielt das Corona-Virus die Welt in Atem und brachte das soziale Miteinander fast zum Erliegen.

 Nachdem man erst noch optimistisch in die Zukunft blickte, verbot dann eine amtliche Anordnung sämtliche öffentliche Veranstaltungen bis einschließlich Ende August. Somit fasste auch der Gildevorstand gemeinsam mit den Kompanieführern Ende April einstimmig den Beschluss, dass diesjährige Schützenfest abzusagen.

Erstmalig seit dem 2. Weltkrieg konnte in Bork ein Schützenfest nicht stattfinden. Ferner legte man fest, dass am 31. August, es wäre Schützenfestmontag gewesen, die offizielle Regentschaft des Majestätenpaares Benedikt I. und Kerstin I. endet. Ab diesem Zeitpunkt hat Bork dann für zwei Jahre kein amtierendes Königspaar mehr.

Auch andere Vereinsveranstaltungen, wie die Senioren-adventsfeier sowie Kompaniefeste, konnten nicht stattfinden.

Dafür wurde festgelegt, am letzten Samstag im August 2021 erstmalig ein ‚GILDE-BIWAK‘ zu organisieren.

Mit einem persönlichen Schreiben erhielt jedes Mitglied Kenntnis von diesen Entscheidungen des Vorstandes.

 

Damit man die Gilde im öffentlichen Leben noch wahrnahm, hängten einige Schützenbrüder unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Maikranz auf.

Auch auf die Ausstellung des Schützenvogels in der Bäckerei Langhammer sollte nicht verzichtet werden. Da in diesem Jahr keiner gebaut wurde, musste der Repräsentations-Vogel, den Reinhold Kühnhenrich vor vielen Jahren gefertigt hatte, herhalten. Nach einem Apell unter dem Motto „Lass Bork merken, dass eigentlich Schützenfest ist!“ hängten viele Mitglieder an ihren Häusern im eigentlichen Schützenfestzeitraum grün-weiße Fahnen oder Wimpelketten auf.

Auch am Festplatz und am Ehrenmal wehten Schützenfahnen.

 

Unter „Corona-Bedingungen“ übergab das Majestätenpaar am 29. August – eigentlich wäre Schützenfestsamstag gewesen – auf dem Hof Hülsbusch unter Mitwirkung des Spielmannszuges in einer feierlichen Zeremonie die Königskette und die Krone in die Obhut der Gilde.

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hatte die Borker Schützengilde kein amtierendes Königspaar.

Benedikt I. und Kerstin I. zeichneten bei dieser Veranstaltung aber auch besonders engagierte Schützenschwestern und -brüder mit einem Königsorden aus.

Trotz Ausfall des Festes sollte auf die traditionelle Kranzniederlegung nicht verzichtet werden. So traf sich am nächsten Tag eine Abordnung der Gilde am Ehrenmal und gedachte der Opfer der Kriege und der Verstorbenen Mitglieder des Vereins.

Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie von einigen Mitgliedern des Spielmannszuges.

 

 Auch weitere Veranstaltungen, wie der traditionelle Borker Martinsumzug sowie der Borker Weihnachtsmarkt konnten pandemiebedingt in diesem Jahr nicht stattfinden.

 

Auch am Volkstrauertag entfiel die Feierstunde, seitens der Gilde wurde aber im kleinen Rahmen unter dem Hochkreuz ein Kranz niedergelegt.

 

 Trotz Corona-Einschränkungen stellten einige Mitglieder mit Hilfe der Feuerwehr vor dem ersten Adventssonntag traditionell den Weihnachtsbaum am Kreisverkehr auf.

Das eigentliche Schmücken durch die Kinder der Tageseinrichtung St. Marien von der Bahnhofstraße musste entfallen. Die Kinder hatten es sich aber nicht nehmen lassen, wieder den Baumschmuck zu basteln.Dieser wurde ausnahmsweise von den Aufstellern selber angebracht

Mit dieser letzten Aktion neigte sich ein denkwürdiges Jahr dem Ende zu.

 

 

2019

 

Über einhundert Schützenschwestern und -brüder konnte Oberst Achim Langhammer zum Neujahrsschießen begrüßen. Von diesen vielen Teilnehmern gelang es nur Ehrenoberst Lothar Unrast die höchstmögliche Trefferzahl von 30 Ringen zu erzielen.Er sicherte sich damit den Wanderpreis der Schützengilde und durfte sich als erster am reichhaltigen „Preisebuffet“ bedienen.

 

Bei den diesjährigen Kompanieversammlungen gab es keine Änderungen in der Kompanieführung. Alle drei Hauptleute wurden wiedergewählt.
Alles beim Alten und doch was richtig Neues. So konnte man wohl die Überschrift zur diesjährigen Generalversammlung überschreiben. Keine Überraschungen gab es bei den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Über hundertsechzig Teilnehmer erfuhren, dass siebenundzwanzig Neuschützen beitraten und die Gilde nun 562 Mitglieder zählt.
Highlight des Abends war jedoch der erste Auftritt desim Aufbau befindlichen Spielmannzuges. Nach dreieinhalb Monaten Proben konnten die Musiker, teilweise echte Anfänger, bereits zwei Märsche zum Besten geben.
Die Zuhörer riss es von den Sitzen und minutenlanger Applaus honorierte die Leistung der Spielleute.

 

Im März kam es zu einer Besprechung mit „Jungschützen/-innen“. Es sollte eine Veranstaltung von und für junge Leute geplant werden. Man einigte sich auf die Durchführung einer Oktoberfest-Party in einem Zelt auf dem Festplatz im Oktober dieses Jahres.
Bereits zum achten Mal wurde am alten Festplatz der Maikranz aufgehangen. Dieses Mal war es gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum Borker Sonntag, der erstmalig im Mai am nächsten Tag stattfand.

 

Das Preisschießen konnte, wie vorab bereits zu lesen war, nicht mehr stattfinden. Dafür präsentierte Majestät Benedikt I. seinen Schützenfestfilm 2018 in der Gaststätte „Dörlemann“.
Beim „Leitergolf“ der Volksbank errang unsere Mannschaft den zweiten Platz und sicherte sich den Gewinn in Höhe von 250 Euro für die Gilde.

 


Ausmärsche zu den Festumzügen in Nordlünen-Alstedde und Lünen 1332 sowie die Teilnahmen an den Schützenfesten in Netteberge und Selm-Dorf, sowie dem Kinderschützenfest im Angelkamp prägten den Juni und Juli in diesem Jahr.
Bei den „6. Highland-Games“ in Netteberge gewann die Gilde nicht nur wieder das Tauziehen, sondern sie konnte auch den Pokal verteidigten.

 

Höhepunkt im schützenfestfreien Jahr war das Biwak von Benedikt I. und Kerstin I.
Erstmals erfolgte das Antreten auf dem Parkplatz an der Bahnhofstraße hinter dem Hof Reygers. Mit dem Spielmannzug Ottmarsbocholt ging es dann durchs Dorf zum Feuerwehrhaus.
Vor dem angetretenen Bataillon wurden dann zwölf Mitglieder für 25, zwei für 50 und sieben für 60 Jahre Mitgliedschaft vom Vorsitzenden geehrt.
Anschließend wurde in der festlich geschmückten Halle bis in die Nacht fröhlich gefeiert.

 

Am 26. Oktober fand dann die vorab bereits erwähnte Oktoberfest-Party statt. Bereits zwei Wochen vor der Veranstaltung waren alle Vorverkaufskarten verkauft. Achthundert Gäste feierten ausgelassen im bayrisch blau-weiß geschmückten Festzelt. Über sechzig Schützenschwestern und -brüder halfen mit und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der Erlös floss in die Rücklage für das 200-jährige Jubiläum.

 

Der Vergleichskampf der Selmer Schützenvereine im Luftgewehrschießen um den ‚Bürgermeisterpokal’, die Teilnahme mit unserer Laterne am traditionellen Martinsumzug, die Terminabsprache der Borker Vereine und die Organisation der Feierstunde zum Volkstrauertag bestimmten die letzten Wochen dieses Jahres.

 

 

 

2018

Das neue Jahr brachte auch gleich eine Veränderung mit. Erstmalig fand das Neujahrsschießen in der Gaststätte „Klähr“ statt.
Der Wechsel des Vereinslokals wirkte sich nicht nachteilig aus, denn über achtzig Teilnehmer trugen sich in die Schießliste ein.
Nach einem Stechen zwischen Hannelore Sommer und Joachim Jelkmann war es letztgenannter, der den Siegerpokal erringen konnte.

Bereits zum zweiten Mal fand die Generalversammlung in der Gaststätte „Klähr“ statt, die auch diesmal wieder sehr gut besucht war. Trotz achtzehn Neuschützen verringerte sich der Bestand auf 555.
Erstmals wurde der Wahlmodus geändert. Im Schützenfestjahr werden ab sofort der stellvertretende Geschäftsführer und Schatzmeister, der Schieß- und Bataillonszeugmeister mit Team sowie die Fahnenoffiziere gewählt. Im anderen Jahr der gesamte geschäftsführende Vorstand.
Stellvertretender Schatzmeister Andreas Quante schied auf eigenen Wusch aus dem Vorstand aus und wurde für fünfzehnjährige Tätigkeit in diesem Amt zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder einstimmig Daniel Blank.

Der einzige Ausmarsch in diesem Jahr führte nach Cappenberg.
Beim großen Festumzug wurde die Gilde erstmals vom Spielmannszug Bausenhagen begleitet.
Mit über achtzig Teilnehmern und fast dreißig Spielleuten stellte Bork die größte Abordnung aller teilnehmenden Vereine.
Ebenfalls besucht wurden die Schützenfeste in Wethmar, Ondrup-Westerfelde und Netteberge.
Anfang Juni trafen sich alle Funktionsträger zur Vorbereitung auf das Schützenfest auf dem Anwesen von Heinz und Nicole Kranemann.
Bereits zum fünften Mal fand der Vergleichskampf der Selmer Schützenvereine – seit diesem Jahr als „Highland-Games“ tituliert – in Netteberge statt. Die Gilde konnte wieder das Tauziehen für sich entscheiden und errang zum ersten Mal den Gesamtsieg.
Zeitgleich besuchte eine Abordnung das Kinderschützenfest in der Angelkampsiedlung.

Bereits zum achten Mal wurde der Vogel von Norbert Wesselmann gebaut. Ihm zur Seite standen wieder Günther Kerkhoff und Norbert Eggemann.
Anfang August wurde er der Öffentlichkeit durch einen Presseartikel vorgestellt.
Danach war er bis zum Beginn des Festes im Schaufenster der Bäckerei Langhammer zu bewundern.
Eine Woche später schmückten fast fünfzig Schützen das Dorf. Anschließend traf man sich im Garten des Vorsitzenden zum gemütlichen Ausklang.

Bei herrlichem Sommerwetter erfolgte eine Woche vor dem Fest der traditionelle Generalausmarsch zum Festplatz mit dem Hissen der Schützenfahne. Da der Marktplatz nach Abbruch der dortigen Gebäude als solcher nicht mehr vorhanden war, wurde erstmals beim Ausmarsch vor dem Amtshaus angetreten. Dieser Standort war ab diesem Jahr der „Antreteplatz“ bei allen Veranstaltungen des Schützenfestes. Der Abschluss des Tages fand erstmalig mitten im Borker Ortskern vor und in der Gaststätte „Dörlemann“ statt.

Eine Woche später war es soweit. Die Gilde startete in ihr 55. Schützenfest. Nach der festlichen Schützenmesse feierten die Borker mit der Showband „Feeling“ einen begeisterten Abend.
Der Sonntagvormittag war geprägt durch die Feierstunde am Ehrenmal sowie den Ehrungen beim Frühschoppen im Festzelt.

Der große Festumzug bei herrlichem Sommerwetter bildete den Höhepunkt am Nachmittag. Unterstützt durch die Abordnungen der befreundeten Gastvereine erfolgte der Vorbeimarsch an den Majestäten vor dem schönen Borker Amtshaus.
Nach dem Großen Zapfenstreich, gespielt vom Spielmannszug Olfen und den Seppenrader Dorfmusikanten, wurde es noch einmal emotional.
Die Olfener Spielleute hatten im Vorfeld bereits angekündigt, letztmalig beim Schützenfest in Bork aufzutreten. In seiner Rede bedankte sich Vorsitzender Heinz-Willi Quante für 37 Jahre freundschaftliche Verbundenheit und überreichte Vorsitzendem Hermann Pieper, Tambomajor Markus Schäpers und Ehren-Tambomajor Bernd Hagen unter stehendem Applaus der Festzeltbesucher eine Urkunde.

Am Montag war das Vogelschießen natürlich wieder Höhepunkt des Tages. Unter den Klängen der Blaskapelle der Stadtwerke Dortmund fanden sich viele Ehrengäste und Abordnungen der Gastvereine auf dem Festplatz ein. Beim Finale kämpften Benedikt Hülsbusch und Andreas Wrenger um die Königswürde. Erstgenannter hatte am Ende das Glück auf seiner Seite und wurde kurz darauf im vollen Festzelt als Benedikt I. zum Borker König gekürt. Als Königin an seiner Seite erwählte er sich Kerstin I.Telker.
Am Abend erfolgte der Umzug mit Vorbeimarsch an den neuen Majestäten vor dem Amtshaus. Danach wurde mit DJ Andreas Büscher – erstmalig wurde auf eine Live-Band verzichtet – und starken Abordnungen der Gastvereine bis in die Nacht ein rauschender Königsball gefeiert.


Am Dienstag nach dem Fest – traditionell wird dann das Dorf „entdekoriert“ – kam es zu einer besonderen Aktion. Bevor es nach getaner Arbeit zum neuen Majestätenpaar ging, stattete die „Dorfabschmücktruppe“ ihrem ältesten (83) und dienstältesten König (1970), Heinrich Sommer, einen Besuch ab, da er an diesem Tag mit seiner Frau Ilse Diamantene Hochzeit feiern konnte.

Am 15. Oktober unterschrieben Bürgermeister Mario Löhr und Vorsitzender Heinz-Willi Quante Schenkungsurkunden der Gilde.Aus versicherungstechnischen Gründen wurde der 2012 aufgestellte Borker Maibaum der Stadt Selm überlassen.

Anfang November wurde bereits zum zweiten Mal die Laterne der Gilde beim großen Borker Martinsumzug mitgeführt und seit dieser Zeit übte auch der neugeründete Spielmannszug der Gilde.
Mit der Teilnahme am 5. Borker Weihnachtsmarkt endeten dann die Aktivitäten des Jahres 2018.

 

2017

Abschied nehmen von ihrem langjährigen Vereinslokal konnten und mussten die Borker Schützen am ersten Samstag des neuen Jahres.

Obwohl, wie bereits zuvor zu lesen, das Lokal bereits geschlossen hatte, durfte die Borker Gilde die Räumlichkeiten ein letztes Mal vereinsintern nutzen, um ihr traditionelles Neujahrsschießen durchzuführen. Knapp einhundert Mitglieder waren erschienen. Für sie stand zu Beginn aber nicht der Schießwettbewerb im Mittelpunkt, sondern der Abschied von unserer Vereinswirtin Andrea Repovs und unserem Vereinslokal.

Mit launigen Worten erinnerte Vorsitzender Heinz-Willi Quante an viele Veranstaltungen der vergangenen Jahrzehnte, die hier stattfanden.

„Was für die Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork mit der ersten Generalversammlung am Sonntag, 24. August 1952, hier in ‚Alt Bork‘ begann, endet heute mit dem 16. Neujahrsschießen der Gilde.“

Er dankte Andrea Repovs für die langjährige gute Zusammenarbeit. Die anwesenden Mitglieder quittierten dies mit langanhaltendem stehenden Applaus.

Danach begann das Schießen. Mehr als siebzig Preise standen für die achtzig Mitglieder, die sich in die Schießliste eingetragen hatten, bereit. Es wurden drei Schuss mit dem Luftgewehr auf eine 10er Scheibe abgegeben.

Nach dem ersten Durchgang hatten vier Teilnehmer die höchstmögliche Punktzahl von dreißig Ringen vorzuweisen. Im anschließenden Stechen konnte sich Heinz-Willi Quante durchsetzen und verwies Hannelore Sommer, Christoph Unrast und Silvia Pennekamp auf die Plätze.

In den diesjährigen Kompanieversammlungen gab es einige Veränderungen.

In der 2. Kompanie wurde Andreas Wrenger zum Kompanieführer gewählt und löste damit Norbert Wesselmann ab, der dieses Amt zehn Jahre ausübte.

In der 3. Kompanie wurde Martin Franz als Kompanieführer bestätigt, der dieses Amt bereits ein Jahr kommissarisch besetzt hatte, nachdem Marc Kusber 2016 in den Bataillonsvorstand wechselte.

Am 18. Februar war es dann soweit. Erstmals in der Geschichte der Borker Gilde fand die Generalversammlung in der Gaststätte „Klähr“ in Netteberge statt. Fast 160 Schützenschwestern und -brüder nahmen teil. Der gesamte Vorstand wurde wiedergewählt. Sechsunddreißig neue Mitglieder wurden in die Gilde aufgenommen.

Die Mitgliederzahl stieg auf 560. Einstimmig fiel auch die Wahl aus, die Gaststätte „Klähr“ zum neuen Vereinslokal zu bestimmen. Einige Tage zuvor war durch die Fahnenoffiziere bereits der Fahnenschrank im dortigen Saal angebracht worden.

Da die regelmäßigen Schießtermine bei „Alt Bork“ weggefallen waren, folgte man im März einer Einladung des Schützenvereins Nordlünen-Alstedde zu einem Schießabend in deren Vereinsheim.

Auf Initiative vieler Borker Bürger wurde die ehemalige Gaststätte „Dörlemann“ reaktiviert und es entstand wieder ein neuer geselliger Treffpunkt im Ortskern. Hier fand auch unser Königsbilderschrank eine neue Bleibe.

Anfang Juni verstarb Berthold Röttger, Ehrenhauptmann der 3. Kompanie und Ehrenmitglied der Gilde, im Alter von 86 Jahren.

Im Juni und Juli beteiligte sich die Gilde mit starken Abordnungen an den Festumzügen in Nordlünen-Alstedde, Selm-Beifang und Lünen 1332.

Beim vierten Vergleichskampf der Schützenvereine in Netteberge belegte die Gilde den zweiten Platz, gewann aber erstmals den Wettbewerb im Tauziehen.

Höhepunkt des Jahres war wieder einmal das Biwak. Das Kaiserpaar nebst Throngemeinschaft hatte die Borker Feuerwehrhalle sowie das Umfeld festlich geschmückt. Nach der Stärkemeldung und dem Vorbeimarsch wurden verdiente Mitglieder für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. In diesem Jahr auch sechs Schützenbrüder für 65-jährige Mitgliedschaft. Bataillonskommandeur Oberstleutnant Achim Langhammer erfuhr durch Ehrenoberst Lothar Unrast seine Beförderung zum Oberst.

Einige Tage später konnte Ehrenvorsitzender Wilhelm Kortenbusch seinen 90. Geburtstag feiern.

Da der Umbau der ehemaligen Gaststätte „Alt Bork“ noch nicht begonnen hatte, konnte die Gilde beim Borker Sonntag dort letztmalig ihr Preisschießen durchführen.

Außerdem belegte die Schützenmannschaft beim Fußball-Dartturnier der Volksbank an diesem Tag den ersten Platz.

In den Sommermonaten war die Hasseler Kapelle aufwendig renoviert worden.

Aus diesem Anlass wurde zusammen mit dem Männergesangverein „Union“ und dem Heimatverein im September der Kirchengemeinde eine gemeinsame Spende überreicht.

Auf Initiative junger Schützen wurde in vielstündiger gemeinsamer Arbeit eine große Schützengilde-Laterne erstellt und beim diesjährigen Martinsumzug erstmalig mitgeführt.

Im November fand erstmalig eine Informationsveranstaltung für Königs-interessenten statt.

Mit dem traditionellen Aufstellen des Weihnachtsbaumes am ‚Alten Festplatz, der auch wieder liebevoll von den Kindern des Marienkindergartens mit selbstgebasteltem Baumschmuck verziert wurde, ging ein zwar schützenfestfreies aber dennoch ereignisreiches Jahr zu Ende.

 

2016

Das fünfzehnte Neujahrsschießen wurde erstmalig von Bataillonskommandeur Achim Langhammer organisiert. Um die siebzig Preise erwarteten die Teilnehmer, so dass auch weiter hinten platzierte Schützen nicht mit leeren Händen nach Hause gehen mussten.

In seiner Begrüßung bedankte sich Vorsitzender Heinz-Willi Quante beim Ehrenoberst Lothar Unrast. Dieser hatte vierzehn Mal, beginnend 2001, dieses Schießen organisiert.

Nach dem regulären Schieß-durchgang von über siebzig Teilnehmern mussten die ersten Plätze durch ein Stechen von vier Schützen, die jeweils 29 Ringe erzielt hatten, entschieden werden.

Hier bewies Leutnant Bernhard Köppeler die besten Nerven und verwies Stephan Bauhaus und Carsten Potthoff auf die Plätze.

Der Generalversammlung Ende Februar wohnten 160 Mitglieder bei. Dreizehn Neuaufnahmen wurden bekanntgegeben, so dass die Gilde einen Mitgliederstand von 543 aufwies. Der langjährige stellvertretende Vorsitzende Peter Schweingruber schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus, dem er fünfzehn Jahre angehörte.

Aufgrund seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt.

Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder einstimmig Hauptmann Marc Kusber, der noch in der Versammlung zum Oberstleutnant befördert wurde.

Der Mitgliedsbeitrag wurde einstimmig auf 35,- Euro angehoben.

Weitsicht bewiesen Vorstand und Versammlung mit zwei weiteren Entscheidungen. Es wurde festgelegt, dass im Jahre 2025 das 200-jährige Jubiläum der Gilde gebührend gefeiert werden soll. Da es kein Schützenfestjahr ist, soll beginnend mit dieser Versammlung eine jährliche Rücklage von 1.000,- € gebildet werden.

Anfang Mai wurde am alten Festplatz wieder der Maikranz aufgehangen.

Im Juli fuhr eine starke Abordnung zum Gegenbesuch des Schützenfestes in Hünxe.

Beim 3. Vergleichskampf der Schützenvereine in Netteberge belegte die Gilde wieder den dritten Platz.

„Ende einer Traditions-Kneipe!!“ Diese Überschrift in den Ruhr-Nachrichten über die Schließung der Gaststätte „Alt Bork“ im Juli schockierte das Borker Vereinsleben und viele Borker Bürger.

Höhepunkt des Jahres war wieder einmal das Schützenfest.

Im Juli konnte der bereits zum siebten Mal von Hauptmann Norbert Wesselmann, Oberleutnant Günter Kerkhoff und Leutnant Norbert Eggemann erstellte Vogel der Presse vorgestellt werden. Anschließend war er bis zum Schützenfest im Schaufenster der Bäckerei Langhammer zu bewundern.

Auftakt zum Schützenfest war wie immer der Generalausmarsch. Nach dem Antreten auf dem Marktplatz ging es zum Festplatz, wo traditionsgemäß die Fahne gehisst wurde. Anschließend ging es zum letzten Mal zurück in den Garten unseres Vereinslokals „Alt Bork“.

Eine Woche später startete unser Schützenfest traditionell mit dem Festgottesdienst unter Mitwirkung der Sänger des MGV „Union“ Bork in der St.-Stephanus-Kirche.

Beim anschließenden Schützenball sorgte die Band „Smile“ für tolle Partystimmung im Festzelt. Besonders zu erwähnen ist hier der von der Throngemeinschaft organisierte ‚Flashmob’ als Überraschung für ihr Königspaar. Über hundert Schützen und Gäste beteiligten sich und das Video, eingestellt auf der Homepage des „Lüner Anzeigers“, wurde über fünftausendmal angeklickt.

Nach dem Totengedenken und der Kranzniederlegung am Ehrenmal wurden beim Frühschoppen am Sonntagmorgen wieder viele Schützenschwestern und -brüder für langjährige Mitgliedschaft geehrt oder für ihr Engagement mit einem Orden ausgezeichnet.

Am Nachmittag fand, gemeinsam mit großen Abordnungen unserer befreundeten Vereine, der Festumzug mit Vorbeimarsch vor den Majestätenpaaren am Amtshaus statt.

Dieser Umzug bei über 30 Grad wird wohl als „Borker Hitzemarsch“ in die Geschichte eingehen.

Am Montag hatte Petrus es wieder besser gemeint. Bei angenehmen Temperaturen fand das Vogelschießen statt und der Festplatz war übervoll.

Da es am Ende zu einem Zweikampf zwischen den Altmajestäten Carsten Potthoff und Martin Folle kam, stand schnell fest, dass die Borker Gilde erstmalig in ihrer 191-jährigen Geschichte einen Kaiser bekommen würde. Zum Schluss hatte letztgenannter den Rest des Vogels abgeschossen und ging als Kaiser Martin I. in die Chronik der Gilde ein. Bei der anschließenden emotionalen Proklamation im vollen Festzelt erwählte er sich seine Frau Helga I. zur Mitregentin und ersten Kaiserin.

Mit einem rauschenden Kaiserball endete spät in der Nacht das 54. Borker Schützenfest.

Die Seniorenadventsfeier, letztmalig im Vereinslokal „Alt Bork“, und die Teilnahme am vierten Borker Weihnachtsmarkt bildeten den Abschluss des Jahres.

Am 31. Dezember schloss das Vereinslokal „Alt Bork“ und somit die letzte „Kneipe“ im Borker Ortskern endgültig seine Pforten. Bereits 1818 gab es hier ein Brauhaus. Viele Jahrzehnte war diese Gaststätte Bataillons- und Kompanielokal unserer Gilde.

 

2015

Das vierzehnte Neujahrsschießen der Gilde konnte Bat.-Schießmeister Jörg Volle für sich entscheiden. Ebenfalls noch im Januar verstarb im Alter von 95 Jahren die ehemalige Königin, Anni Rademacher. Sie stand in ihrer Regentschaftszeit von 1965 bis 1968 Schützenkönig Bernhard Rottwinkel zur Seite.

Am letzten Samstag im Februar fand dann traditionell die Generalversammlung der Gilde statt an der 140 Schützenschwestern und –brüder im Saal unseres Vereinslokals teilnahmen.
Die, die gekommen waren, konnten vernehmen, dass 15 Neumitglieder in die Gilde aufgenommen wurden. Emotional wurde es, als Oberst Lothar Unrast den anwesenden Mitglieder mitteilte, dass er aus dem Vorstand ausscheiden und sein Amt in jüngere Hände legen wolle. Sein Rückblick über 18 Jahre als Bataillonskommandeur wurde mit stehendem Applaus gewürdigt. Auf Vorschlag des Vorstandes wählten ihn die anwesenden Mitglieder einstimmig zum Ehrenoberst der Gilde.
Sein Nachfolger wurde Achim Langhammer, dem Christian Niehues als neuer Adjutant zur Seite stehen wird.

Bei den anschließenden Wahlen wurde das gesamt Vorstandsteam einstimmig bestätigt.
Am 2. Mai wurde unter den Augen vieler Besucher am alten Festplatz unser Maikranz aufgehängt.
Der Juni und Juli war wieder geprägt von Besuchen bei den Nachbarvereinen in Netteberge, Nordlünen-Alstedde, Lünen 1332, Ondrup-Westerfelde und Cappenberg. Ebenfall im Juli kam es zum 2. Vergleichskampf der Selmer Schützenvereine in Netteberge. Hier sprang ein achtbarer dritter Platz heraus.

Herausragendes Ereignis im schützenfestfreien Jahr war Ende August das Biwak von Christoph I. und Julia I. und ihrer Throngemeinschaft. Vor dem angetretenen Bataillon wurden wieder Schützenbrüder für ihre langjährige Treue zur Gilde geehret. Zwölf Schützenbrüder erhielten die silberne Vereinsnadel für 25 Jahre, zwei Schützenbrüder die goldene Vereinsnadel für 40 Jahre und jeweils zwei Schützenbrüder einen Orden für 50 bzw. 60 Jahre Mitgliedschaft in der Gilde,
Des weiteren wurde Bat.-Schießmeister Jörg Volle zum Hauptmann befördert. Als Dank für die Glückwünsche zu seinem 88. Geburtstag an diesem Tag spendierte Ehrenvorsitzenden Wilhelm Kortenbusch noch jedem Mitglied eine Biermarke.

Beim Borker Sonntag Anfang September nahmen über 200 Personen am Preisschießen teil. Beim ‚Bull-Riding-Turnier‘ der Volksbank Selm-Bork reichte es zwar nicht zu einem Platz auf dem Treppchen, die Gilde wurde aber für das beste Kostüm ausgezeichnet. Aufgrund der Einnahmen beim Schießen und einiger privater Spender konnten im November gemeinsam mit der Borker Martinsgesellschaft 300 Martinstüten für Flüchtlingskinder den Betreibern der Borker Zeltstadt übergeben werden.

Am Freitag, 13. November, fand in der Gaststätte Suer nach mehr als dreißig Jahren wieder ein Vergleichskampf der Selmer Schützenvereine im Luftgewehrschießen statt. Wie damals wurde um den ‚Bürgermeisterpokal‘ geschossen. Hier belegte die Mannschaft der Gilde einen guten dritten Platz.

Ebenfalls im November verstarb Ehren-Bataillonsschießmeister und Majestät von 1986 -1988 Berni Wulfert. 

 

2014

Sprichwörtlicher Startschuss ins Schützenfestjahr ist wieder das Neujahrsschießen der Gilde, aus dem Helga Folle als Siegerin hervorgeht. Sie wird auf der neuen, von Carsten I. und Silke I. gestifteten, Erinnerungstafel ihren Platz finden.

An der diesjährigen Generalversammlung nehmen 146 Schützenschwestern und –brüder teil. 14 Neumitglieder wurden in die Gilde aufgenommen, so dass die Gilde mit 559 Mitgliedern ins Schützenfest geht. Im April unternahmen die Schützenschwestern einen Ausflug zu den „Liebesperlen“ ins Hilpert Theater nach Lünen.

Einer der Höhepunkte des Jahres war Anfang Mai das 2. Borker Maibaumfest. Gemeinsam mit der Borker Feuerwehr wurde dieses Fest nun bereits zum zweiten Mal auf die Beine gestellt und sehr gut angenommen. Mit Unterstützung des MGV Union, des Borker Heimatvereins und dem TV Eintracht konnte den Besuchern wieder ein unterhaltsames Programm geboten werden. Zu den Höhepunkten gehörte auch wieder der gemeinsame Ballonstart der Borker Kinder.

Am 13. Juli unterstützten wir den Festumzug der Beifanger Schützen. Dieser Tag wird noch lange in Erinnerung bleiben, da wir am Abend auch noch Fußballweltmeister wurden. In Zusammenarbeit mit dem Borker Heimatverein sowie mit Hilfe vieler Sponsoren und Helfer konnten wir im August passend zum Schützenfest die neuen Borker Begrüßungsschilder an den fünf Ortseingängen aufstellen. Dieses begann wie immer mit dem traditionellen Generalausmarsch. Neben dem Hissen unserer Schützenfahne auf dem Festplatz, war die Siegerehrung vom Luftballonwettbewerb des Maibaumfestes einer der Höhepunkte dieses Tages.

Eine Woche später begann unser Fest mit einem feierlichen Gottesdienst unter Mitgestaltung des MGV ‚Union‘ Bork in St. Stephanus. Danach ging es ins Festzelt unseres neuen Festwirtes, wo dann bis drei Uhr das Tanzbein geschwungen wurde. Nach dem Frühschoppen mit Ehrungen und Beförderungen am Sonntagmorgen erlebte Bork am Nachmittag dann einen prächtigen Festumzug. Bei herrlichem Wetter fand am Montag das Vogelschießen statt und der Festplatz war übervoll. Das Finale hätte kein Drehbuchautor spannender schreiben können. Nach einem dramatischen Wettstreit zwischen Stephan Franzen, Jens Jacobsmeyer, Alexander Unrast und Christoph Cortner, war es dann letztgenannter, der als Christoph I. in die Chronik der Gilde eingehen wird. Bei der anschließenden emotionalen Proklamation im vollen Festzelt erwählte er sich Julia I. (Welej) zur Mitregentin. Mit einem rauschenden Königsball endete dann in der Nacht das 53. Borker Schützenfest.

Mit der Adventsfeier für unsere älteren Mitglieder, Witwen und ehemaligen Majestäten sowie der Teilnahme am dritten Borker Weihnachtsmarkt endete das Jahr 2014.

 

2013

Traditionsgemäß begann das neue Jahr mit dem Neujahrsschießen der Gilde.
Sieger wurde Leutnant Norbert Eggemann, der nach spannendem Stechen mit Hannelore Sommer und Frank Rauhut das Schießen für sich entscheiden konnte. In der 3. Kompanie übernimmt Marc Kusber die Kompanieführung und wird Hauptmann. Dieter Tomaszewski, der dieses Amt acht Jahre ausgeübt hat, wird zum Ehrenkompanieführer ernannt.

Eine besondere Ehre wurde Ehrenvorsitzendem, Egon Schmidt, zuteil. Für seine vielen Verdienste, unter anderem für die Borker Vereine und auch insbesondere für die Schützengilde, erhielt er am 21. Februar aus der Hand der stellvertretenden Landrätin, Ursula Sopora, das Bundesverdienstkreuz.

Am letzten Samstag im Februar fand wieder traditionell die Generalversammlung der Gilde statt. Die 160 erschienenen Schützenschwestern und –brüder konnten vernehmen, dass 41 Neumitglieder aufgenommen wurden. Erstmals nach sechs Jahren hat die Gilde wieder eine positive Mitgliederentwicklung. Zum letzten Mal übte Ehrenvorsitzender, Wilhelm Kortenbusch, das Amt des Wahlleiters aus. In einer launigen Rede, hielt er einen humorvollen Rückblick über seine Zeit als Vorsitzender und den Zeitraum bis heute. Bei den anschließenden Wahlen wurde das gesamt Vorstandsteam einstimmig bestätigt.

Am 1. Mai wurde wieder der Maikranz aufgehängt. Diesmal aber in kleinem Rahmen.
Es wurde festgelegt, in jedem zweiten Jahr ein etwas größer aufgezogenes Maibaumfest zu feiern.

Im Juni feierte der SGV Lünen/Selm sein 100jähriges Bestehen. Auch die Gilde hat diesem Borker Verein mit einer Abordnung zu ihrem runden Jubiläum gratuliert. Das Runkelschützenfest in Netteberge, die Ausmärsche nach Nordlünen-Alstedde, Lünen 1332 sowie zum Jubiläum von Ondrup-Westerfelde, sowie der Königsball in Selm-Dorf wurden mit starken Abordnungen besucht.
Höhepunkt des Jahres ist wieder das Biwak unseres Königspaares und ihrer Throngemeinschaft. Nach den Dienstzeitehrungen für Jubiläumsmitgliedschaften erhalten die angetretenen Schützenschwestern und –brüder zu ihrer Überraschung vom Majestätenpaar einen Anstecker mit dem alten Borker Wappen. Anschließend wird in der schön grün-weiß geschmückten Feuerwehrhalle bis in die Nachtstunden gefeiert.

Unser Preisschießen am Borker Sonntag wird so gut besucht, dass wir von dem Erlös bei der Eröffnung des Borker Kunstrasenplatzes der Fußballjugendabteilung des PSV Bork einen Scheck in Höhe von 500,- € übergeben können. Mit dem Besuch des ersten Oktoberfestes für Vereine unseres neuen Festwirtes in Everswinkel, der Verabschiedung des evangelischen Pastors Rudolph sowie die Mitgestaltung der Feierstunde zum Volkstrauertag endet ein für die Gilde ereignisreiches Jahr.

 

2012

Das Jahr startet traditionsgemäß mit dem elften Neujahrsschießen, das Schützenbruder Joachim Jelkmann für sich entscheiden kann. In der diesjährigen Generalversammlung werden acht neue Schützenschwestern und –brüder als Neumitglieder in die Gilde aufgenommen. In einer Ergänzungswahl wird Tim Passmann zum neuen Leutnant der Bataillonsfahne gewählt und vom Oberst noch in der Versammlung befördert.

Im Mai findet das erste Borker Maibaumfest guten Anklang. Trotz schlechten Wetters strömen viele Mitglieder und Besucher zum Festplatz, um dabei zu sein.

Bei Gesangsbeiträgen des MGV Union und unter Klängen der Elmenhorster Blaskapelle wird der wunderbar geschmückte Kranz unter Mithilfe der Feuerwehr auf die Spitze des Maibaumes gesetzt. Auch viele Kinder mit ihren Eltern kommen, um am Luftballonwettbewerb teilzunehmen. Die zeitgleich weit über 100 aufsteigenden Ballons gehören mit Sicherheit zu den schönsten Eindrücken an diesem Tag. Im Juni besuchen wir mit starken Abordnungen die Schützenfeste in Cappenberg, Wethmar und Varnhövel-Ehringhausen.

Höhepunkt des Jahres ist mal wieder unser Schützenfest. Im Juli können wir den wieder von Hauptmann Norbert Wesselmann und Leutnant Günter Kerkhoff erstellten Vogel der Presse vor- und ihn anschließend im Schaufenster der Bäckerei Langhammer ausstellen. In den Wochen vor dem Fest stellen wir die Ortseingangschilder und hängen Fahnen, Wimpel und Banner auf.

Auftakt zum Schützenfest ist wie immer der Generalausmarsch. Nach dem Antreten auf dem Marktplatz geht es bei heißen Sommerwetter zum Wohnhaus unseres Majestätenpaares Franz I. und Silvia I. (Pennekamp), wo man sich mit kühlen Getränken von den Strapazen der ersten Etappe erholen kann. Nachdem am Festplatz die Fahne gehisst und eine weitere flüssige Wegzehrung eingenommen wurde, geht es zurück in den Garten unseres Vereinslokals.

Hier übergeben wir der überglücklichen Gewinnerin des Luftballonwettbewerbs vom ersten Borker Maibaumfest ein vom Majestätenpaar und Adjutantin Anita Bernas gespendetes Fahrrad. Die beiden dahinter Platzierten erhalten einen Geschenkgutschein. Des weiteren werden zwei Geldspenden in Höhe von je 350,- € aus dem Erlös des Kaffeetrinkens an o.a. Veranstaltung an die Gruppe „Frauen helfen Frauen“ sowie dem Verein „Ganz Selm e.V.“ mit ihrer Aktion „Kein Kind ohne Mahlzeit“ überreicht.

Eine Woche später startet dann unser Schützenfest traditionell mit dem Festgottesdienst unter Mitwirkung der Sänger des MGV Union in St. Stephanus. Beim anschließenden Schützenball sorgt die Band „6th AVENUE“ wieder für tolle Partystimmung im Festzelt.

Nach dem Totengedenken und der Kranzniederlegung am Ehrenmahl werden beim Frühschoppen am Sonntagmorgen unter Mitwirkung des Horneburger Blasorchesters wieder viele Schützenschwestern und -brüder für langjährige Mitgliedschaft geehrt oder mit einem Orden ausgezeichnet. In diesem Jahr können sogar Hubert Auf der Landwehr, Antonius Bauhaus, Hans Blum, Wilhelm Kortenbusch, Hans Quante, Wilhelm Röttger und Bernhard Scheffer den Orden für 60-jährige Mitgliedschaft in Empfang nehmen. Am Nachmittag findet dann gemeinsam mit großen Abordnungen unserer befreundeten Vereine der schöne Festumzug mit Vorbeimarsch vor den Majestätenpaaren am Amtshaus statt.

Am Montag meint es Petrus richtig gut mit uns. Bei herrlichem Wetter findet das Vogelschießen statt und der Festplatz ist übervoll. Beim Finale kommt es zu einem spannenden Dreikampf zwischen Ramona und Joachim Jelkmann sowie Carsten Potthoff. Nach dramatischem Wettstreit ist es dann Carsten Potthoff, der als Carsten I. in die Chronik der Gilde eingeht. Bei der anschließenden emotionalen Proklamation im vollen Festzelt erwählt er sich seine Frau als Silke I. zur Mitregentin. Mit einem rauschenden Königsball endet in der Nacht das 52. Borker Schützenfest.

Im September stellen wir eine starke Abordnung beim „Zweirichtungsmarsch“ der Selmer Schützenvereine beim Stadtfest anlässlich des 100-jährigen Bestehens unseres Amtshauses. Die Adventsfeier für unsere älteren Mitglieder, Witwen und ehemalige Majestäten sowie die Teilnahme am zweiten Borker Weihnachtsmarkt bilden den Abschluss eines ereignisreichen Jahres. 

 

2011

Erste Veranstaltung der Schützen ist wieder das Neujahrsschießen, das Vorsitzender Heinz-Willi Quante nach spannendem Stechen mit Martin Jannevers für sich entscheiden kann. Bereits zum zehnten Mal findet diese Veranstaltung statt.

In der 1. Kompanie löst Wolfgang Paul Klinke Peter Cortner nach sechzehnjähriger Amtszeit als Kompanieführer ab

Die Generalversammlung ist in diesem Jahr aufgrund sich überschneidender Termine nur mäßig gut besucht. Den Mitgliedern, die gekommen sind, gefällt aber nicht nur die neue Sitzordnung sondern auch der erstmals bebilderte Jahresrückblick von Uli Sommer. Der gesamte Vorstand wird einstimmig wiedergewählt. Für Wolfgang Paul Klinke rückt Christoph Cortner als Leutnant ins Team der Fahnenoffiziere nach. Der Juni und Juli ist wieder geprägt von Ausmärschen zu unseren befreundeten Nachbarvereinen nach Nordlünen-Alstedde, Selm-Beifang und Lünen.

Am 2. Juli wird der neue Bürgergarten vor der Borker Synagoge feierlich eingeweiht. Neben dem Heimatverein hat hier auch unser amtierendes Königspaar Franz I. und Silvia I. eine Bank gespendet und aufgestellt. Sie setzten damit die schöne Tradition in Bork fort, die ihre Vorgänger begonnen haben.

Einen Tag später beteiligen wir uns erstmals mit einem Getränke- und Grillstand am INDU-Fest im Borker Gewerbegebiet. Im Juli kann sich die Gilde auch noch über zwei Spenden freuen.

Martin Folle und Friedhelm Thier spenden 35 Warnwesten für die „Dorfschmück“ und „-abschmücktruppe“ sowie Marc Rademacher einen Satz Trikots für unsere Fußballmannschaft. Am letzten Samstag im August findet, wie immer im schützenfestfreien Jahr, traditionell das Biwak statt. Bevor in der wunderbar geschmückten Feuerwehrhalle das Tanzbein geschwungen wird, kann der Vorsitzende einen Schützenbruder für 40-jährige und sechs für 25-jährige Mitgliedschaft ehren.

Beim Borker Sonntag nehmen über 200 Personen an unserem Preisschießen teil. Außerdem erhält die Mannschaft der Gilde für ihren zweiten Platz beim ‚Menschenkickerturnier’ der Volksbank einen Scheck in Höhe von 300,- €. Aufgrund der Einnahmen beim Schießen und einem Teil des Preisgeldes können der Vorsitzende und Königin Silvia I. ein paar Tage später allen vier Borker Kindergärten eine Spende von jeweils 100,- € überbringen.

In einer gemeinsamen Aktion mit der Feuerwehr wird Ende September am Kriegsgefangenengedenkstein die alte Lärche gefällt.

Anfang Oktober präsentiert die Volksbank Selm-Bork eine neue Vitrine für unsere alten Königsketten und Königinnenkronen in der Borker Filiale. Vorstand Heinrich Lages hatte die Idee beim letzten Generalausmarsch, nachdem er dem damaligen König die neue Ausgehkette übergeben hatte.

Abschluss des Jahres ist der erste Adventsmarkt an der Stephanus Kirche. Neben vielen anderen Borker Vereinen nimmt auch die Gilde mit einem Stand teil. Schützenbruder Gregor Franzen lässt ein Schwein am offenen Buchenfeuer am Spieß drehen, dass reißenden Absatz findet.